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Geschichte

Gegründet wurde der Verein am 4. Mai 1904 als "Westfalia Schalke" mit den Vereinsfarben rot und gelb. Die Umgebung des Vereins war stark vom Bergbau geprägt (Zeche Consolidation), und viele seiner Fußballer entstammten diesem Milieu; dies brachte den Schalkern den Spitznamen die Knappen ein (ein Knappe ist ein Bergmann nach abgeschlossener Lehre). Von der Gelsenkirchner Schwerindustrie kündet auch das Vereinslied ("Blau und Weiß, wie lieb ich Dich"). Seine Vereinsfarben Blau und Weiß und seinen jetzigen Namen FC Schalke 04 erhielt der Verein am 5. Januar 1924, als sich die Turn- von der Fußball-Abteilung abspaltete.

In den späten zwanziger Jahren wurden die Fußballer um Ernst Kuzorra und seinen Schwager Fritz Szepan allmählich überregional erfolgreich. Beeinflusst vom schottischen Kombinationsfußball, eingeführt durch die Ballmann-Brüder, hatten sie den Schalker Kreisel entwickelt, der sich durch kurze und flache Pässe auszeichnete. Heute trägt die Schalker Vereins- und Stadionzeitung diesen Namen. Im August 1928 wurde eine neue Spielstätte eingeweiht, die "Glückauf"-Kampfbahn, benannt nach dem Gruß der Bergleute.

Die dreißiger und frühen vierziger Jahre sollten das große Jahrzehnt für die Elf werden. Zwischen 1934 und 1942 standen sie jedes Jahr mindestens im Meisterschafts- oder Pokalfinale. Sechsmal gewannen sie die Meisterschaft, einmal (1937) zusätzlich den Tschammerpokal. Unvermeidlich war dabei, dass die Erfolge der Mannschaft von den Nazis ideologisch ausgeschlachtet und Spieler instrumentalisiert wurden. Spieler ließen sich aber auch instrumentalisieren. Die Meisterschaftsfinals wurden ab 1937 im Berliner Olympiastadion ausgetragen, und der Kampf- und Teamgeist der Spieler propagandistisch in den Vordergrund gestellt. Absurd war an der NS-Propaganda insbesondere, dass damals die Mannschaftsaufstellungen dank vieler masurischer, posener und schlesischer Einwanderer gar nicht "germanisch", sondern eher polnisch klangen (Szepan, Kuzorra, Zajons, Urban usw.).

Obwohl in den ersten Kriegsjahren die Spieler noch vom Kriegsdienst für Spiele freigestellt wurden, konnte nach 1942 nicht mehr von einem normalen Spielbetrieb die Rede sein. Ab Juli 1946 war die von Bomben zerstörte Glückauf-Kampfbahn wieder bespielbar. Die Elf konnte jedoch zunächst nicht an ihre alten Erfolge anknüpfen. 1950 wurde das letzte Jahr für den inzwischen fünfundvierzigjährigen Kuzorra und Szepan. 1958 gewann Schalke seinen (vorerst) letzten Meisterschaftstitel, 2001 und 2002 den DFB-Pokal.

In der 1963 gegründeten Bundesliga spielte Schalke durchgängig bis 1981. 1973 zogen die Fußballer in das Parkstadion im Gelsenkirchener Stadtteil Erle um, das in Hinblick auf die Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland errichtet wurde, aber auch für Leichtathletikveranstaltungen genutzt werden konnte. Das Parkstadion wurde im Laufe der Zeit ein beliebter Veranstaltungsort für Großkonzerte.

Im Jahr 1971 war der Verein in den Bundesliga-Skandal verwickelt. Gegen Bestechungsgelder hatte die Mannschaft das Spiel gegen Arminia Bielefeld absichtlich 0:1 verloren. Mehrere Spieler wurden daraufhin gesperrt. 1977 wurde Schalke immerhin noch Vizemeister. Danach stürzte der Verein in eine schwere Krise. In den achtziger Jahren stieg er dreimal ab und musste wegen finanzieller Probleme um seine Lizenz bangen. Geistlicher Beistand wird den Schalkern insbesondere seit dem 2. Mai 1987 zuteil, als Papst Johannes Paul II. eine Messe im Parkstadion mit 100.000 Teilnehmern feierte und zum Ehrenmitglied der "Knappen" ernannt wurde. Hierin mag man auch eine Anknüpfung an die erwähnten, teils polnischen Ursprünge des Clubs sehen.

Mit dem Aufstieg 1991 begannen sich die sportlichen Erfolge wieder einzustellen, gekrönt vom Gewinn des UEFA-Pokals gegen Inter Mailand im Jahr 1997. Auch der Geschäftsbetrieb wurde professionalisiert. Seit 1994 wird der Vorstand nicht mehr direkt von den Vereinsmitgliedern gewählt, sondern vom gewählten Aufsichtsrat bestellt. 2000 wurde die "FC Schalke 04 AG" und mehrere Tochtergesellschaften unter anderem für den Stadionbetrieb gegründet.

Veltins-Arena
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Veltins-Arena

Im August 2001 zogen die Knappen abermals um, diesmal in die Arena AufSchalke mit verschließbarem Dach, herausfahrbarem Rasen und Videowürfel. Die durch den Verzicht auf die Leichtathletik-Bahnen und die steilen Ränge entstehende aufgeladene Atmosphäre ist inzwischen bei auswärtigen Vereinen berüchtigt. Wie das Parkstadion wird auch die Arena alternativ genutzt. Im Dezember 2004 wurde dort zum dritten Mal ein Biathlon-Wettbewerb ausgetragen.

Infolge der enormen Investitionen in "Steine und Beine" hat sich der Verein verschuldet. Die Entwicklung wird zeigen, inwiefern dies sportlich und wirtschaftlich gerechtfertigt war. Seit dem Umzug in die "Arena" jedenfalls ist nahezu jedes Pflichtspiel ausverkauft, und die "Knappen" spielen in der Bundesliga oben mit.

Im August 2005 wurde die Arena in Veltins-Arena umbenannt. Etwas mehr als "Tausend Freunde, die zusammensteh'n" geben dem Verein nach der Ansicht vieler Fans eine solide ökonomische und emotionale Grundlage. Durch eine aufgenommene Anleihe in Höhe von 85 Millionen scheint der Verein jedoch darauf angewiesen zu sein, jedes Jahr internationale Wettbewerbe zu erreichen, um nicht in finanzielle Nöte zu kommen.

Am 17. Mai 2006 trat der langjährige Manager Rudi Assauer von allen Ämtern im Verein zurück. Zuvor wurde er verdächtigt, geheime finanzielle Informationen an das Nachrichtenmagazin "Focus" weitergegeben zu haben. Der Focus berichtete, dass Schalke damals Privatkredite aufgenommen habe, um eine Insolvenz abzuwenden.

Assauers Nachfolger wurde Andreas Müller, der nun für den sportlichen Bereich zuständig ist. Ursprünglich sollte Müller erst zur Saison 2006/2007 den Manager-Posten übernehmen.

Schalke 04 belegt mit 1768 Punkten (errechnet auf Basis der Drei-Punkte-Regel) Platz 10 in der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga.

Stadien

Innenansicht der Arena
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Innenansicht der Arena
Parkstadion mit der neuen Arena im Hintergrund
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Parkstadion mit der neuen Arena im Hintergrund
Glückauf-Kampfbahn 2005
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Glückauf-Kampfbahn 2005
  • Veltins-Arena (bis Juli 2005 Arena AufSchalke, Fassungsvermögen: exakt 61.481 Zuschauer (bei internationalen Spielen: 53.994 Zuschauer), eines der modernsten und größten Stadien Europas)
  • Parkstadion war bis 2001 das Heimstadion des FC Schalke 04.
    • Einweihung am 4. August 1973 (gegen Feyenoord Rotterdam)
    • Fassungsvermögen: 70.600 Zuschauer (nach dem Umbau 1998: 62.004 Zuschauer)
    • Geburtsstätte der "Euro Fighter" und der "Meister der Herzen"
    • Veranstaltungsort für viele Konzerte. Unter anderem Genesis, Pink Floyd, The Rolling Stones, Michael Jackson.
    • Anfang 2004 wurde mit dem Teilabriss des Stadions begonnen. Auf dem Gelände der Südkurve entstehen ein Rehazentrum und ein Hotel.
  • Glückauf-Kampfbahn (Fassungsvermögen: 34.000 Zuschauer)
    • Einweihung am 29. August 1928
    • Geburtsstätte des Schalker Kreisels
    • Zuschauerrekord: 70.000 (1931)
    • letztes Bundesligaspiel am 6. Juni 1973 (gegen den Hamburger SV, 2:0 für Schalke)
    • Die Glückauf-Kampfbahn war bis 2005 die Spielstätte der Schalker Jugend und der 2. Mannschaft des FC Schalke 04 (Oberliga Westfalen, 4.Liga).

Erfolge

Deutscher Meister (7 Mal)

  • 24. Juni 1934: 2:1 gegen 1. FC Nürnberg
    • Tore: Ernst Kuzorra und Fritz Szepan
    • Spielort: Berlin
    • Zuschauer: 80.000
  • 23. Juni 1935: 6:4 gegen den VfB Stuttgart
    • Tore: Ernst Pörtgen (3), Ernst Kalwitzki, Ala Urban und Rudi Gellesch
    • Spielort: Köln
    • Zuschauer: 74.000
  • 20. Juni 1937: 2:0 gegen 1. FC Nürnberg
    • Tore: Ernst Kalwitzki und Ernst Pörtgen
    • Spielort: Berlin
    • Zuschauer: 100.000
  • 18. Juni 1939: 9:0 gegen Admira Wien
    • Tore: Ernst Kalwitzki (5),Fritz Szepan, Ala Urban und Ernst Kuzorra
    • Spielort: Berlin
    • Zuschauer: 100.000
  • 21. Juli 1940: 1:0 gegen Dresdner SC
    • Tor: Ernst Kalwitzki
    • Spielort: Berlin
    • Zuschauer: 100.000
  • 5. Juli 1942: 2:0 gegen Vienna Wien
    • Tore: Ernst Kalwitzki und Fritz Szepan
    • Spielort: Berlin
    • Zuschauer: 100.000
  • 18. Mai 1958: 3:0 gegen den Hamburger SV
    • Tore:Berni Klodt (2) und Manni Kreuz
    • Spielort: Hannover
    • Zuschauer: 80.000

Deutscher Vizemeister (7 Mal)

Deutscher Pokalfinalist (11 Mal)

Deutscher Pokalsieger (4 Mal)

UEFA-Cup-Sieger (1 Mal)

UEFA Intertoto Cup-Sieger (2 Mal)

Siehe auch: Schalke 04 im Europapokal

Premiere Ligapokal-Sieger (1 Mal)

Meister der 2. Bundesliga (2 Mal)

1982, 1991

Westdeutscher Meister (4 Mal)

1929, 1930, 1932, 1933

Meister der Oberliga West (2 Mal)

1951, 1958

Westdeutscher Pokalsieger (1 Mal)

1955

Westfalenmeister (11 Mal)

1934, 1935, 1936, 1937, 1938, 1939, 1940, 1941, 1942, 1943, 1944

Ruhrbezirksmeister (6 Mal)

1927, 1928, 1929, 1930, 1932, 1933

Erfolge Amateure

Erfolge A-Jugend

Erfolge B-Jugend

  • 1978 Deutscher Meister
  • 2002 Deutscher Meister

Aktueller Kader (2006/2007)

Mannschaftskapitän Marcelo José Bordon
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Mannschaftskapitän Marcelo José Bordon
Name Rückennummer Nationalität
Torwart
Frank Rost 1 Deutscher
Manuel Neuer 12 Deutscher
Dennis Lamczyk 30 Deutscher
Abwehr
Mathias Abel 4 Deutscher
Marcelo José Bordon 5 Brasilianer
Darío Rodríguez 16 Uruguayer
Rafinha 18 Brasilianer
Mladen Krstajić 20 Serbe
Christian Pander 24 Deutscher
Tim Hoogland 27 Deutscher
Sebastian Boenisch 31 Pole
Mittelfeld
Levan Kobiashvili 3 Georgier
Hamit Altıntop 6 Türke
Gustavo Antonio Varela 7 Uruguayer
Fabian Ernst 8 Deutscher
Lincoln 10 Brasilianer
Timo Kunert 15 Deutscher
Mesut Özil 17 Deutscher
Alexander Baumjohann 21 Deutscher
Zlatan Bajramović 25 Bosnier
Markus Heppke 28 Deutscher
Angriff
Søren Larsen 9 Däne
Peter Løvenkrands 11 Däne
Gerald Asamoah 14 Deutscher
Halil Altıntop 19 Türke
Kevin Kurányi 22 Deutscher

Trainer: Mirko Slomka

Präsidenten

Aufsichtsrat

Von der Mitgliederversammlung gewählt:

  • Clemens Tönnies (bis 2007/Vorsitzender) Geschäftsführender Gesellschafter Fa. Tönnies Fleisch, Rheda-Wiedenbrück
  • Peter Lange (bis 2009) Unternehmensberater, Mülheim
  • Klaus Marciniak (bis 2007) Dipl. Sparkassen-Betriebswirt
  • Dr. Jens Buchta (bis 2008) Rechtsanwalt, Kaarst
  • Carl Albrecht Schade (bis 2009) selbstständiger Unternehmensberater, Düsseldorf
  • Olaf Thon (bis 2008) FIFA-WM-Botschafter für Gelsenkirchen

Vom Sportbeirat (Abteilungen des FC Schalke 04) entsandt:

  • Hans-Joachim Burdenski (bis 2007/stellv. Vorsitzender) Städtischer Verwaltungsdirektor, Leiter des städtischen Amts für Liegenschaften, Wohnungswesen und Sport, Gelsenkirchen

Vom Schalker Fan-Club Verband e.V. entsandt:

  • Rolf Rojek (bis 2007) Selbstständiger Kaufmann, Gelsenkirchen

Vom Aufsichtsrat kooptiert:

  • Karl-Heinz Beul jun. (bis 27. Juni 2008)
  • Horst Poganaz (bis 25. November 2006) Generalbevollmächtigter Sportsponsoring bei der VICTORIA Versicherung

Trainer

Mirko Slomka seit 4. Januar 2006
Oliver Reck 12. Dezember 2005 - 4. Januar 2006
Ralf Rangnick 28. September 2004 - 12. Dezember 2005
Eddy Achterberg und Oliver Reck 15. September 2004 - 28. September 2004
Jupp Heynckes 1. Juli 2003 - 15. September 2004
Marc Wilmots 26. März 2003 - 30. Juni 2003
Frank Neubarth 1. Juli 2002 - 26. März 2003
Huub Stevens 9. Oktober 1996 - 1. Juli 2002
Jörg Berger 11. Oktober 1993 - 3. Oktober 1996
Helmut Schulte 18. Januar 1993 - 10. Oktober 1993
Udo Lattek 1. Juli 1992 - 17. Januar 1993
Klaus Fischer 1. Mai 1992 - 30. Juni 1992
Aleksandar Ristic 1. Januar 1991 - 30. April 1992
Klaus Fischer 14. November 1990 - 31. Dezember 1990
Peter Neururer 11. April 1989 - 13. November 1990
Diethelm Ferner 20. September 1988 - 10. April 1989
Horst Franz 29. Dezember 1987 - 18. September 1988
Rolf Schafstall 1. Juli 1986 - 7. Dezember 1987
Diethelm Ferner 1. Juli 1983 - 30. Juni 1986
Jürgen Sundermann 24. Januar 1983 - 30. Juni 1983
Siggi Held 1. Juli 1981 - 20. Januar 1983
Rudi Assauer 27. Mai 1981 - 30. Juni 1981
Fahrudin Jusufi 21. April 1980 - 26. Mai 1981
Dietmar Schwager 5. Dezember 1979 - 22. April 1980
Gyula Lóránt 19. März 1979 - 4. Dezember 1979
Ivica Horvat 1. Juli 1978 - 17. März 1979
Uli Maslo 21. Dezember 1977 - 24. Mai 1978
Friedel Rausch 10. März 1976 - 20. Dezember 1977
Max Merkel 1. Juli 1975 - 9. März 1976
Ivica Horvat 1. Juli 1971 - 30. Juni 1975
Slobodan Cendic 8. September 1970 - 30. Juni 1971
Rudi Gutendorf 22. November 1968 - 7. September 1970
Günter Brocker 18. November 1967 - 17. November 1968
Karl-Heinz Marotzke 1. Juli 1967 - 13. November 1967
Fritz Langner 26. April 1964 - 30. Juni 1967
Georg Gawliczek 1. Juli 1963 - 25. April 1964

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